Wismar sehenswert

Wismar besitzt mit seinen monumentalen Kirchen, dem beeindruckenden Marktplatz mit seinen sorgsam restaurierten Bürgerhäusern und der Wasserkunst einen der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands. Die idealtypisch entwickelte Stadtanlage aus der Blütezeit der Hanse gehört seit 2002 zum Welterbe der UNESCO.

Schlendert man über den gepflasterten Marktplatz in die sich anschließenden Gassen, begegnen einem auf Schritt und Tritt kulturhistorische Bauwerke unterschiedlichster Stile und Epochen.

Wismar entdecken

Tipps, was es in Wismar alles zu entdecken gibt, erhalten Sie auf der Internetseite wismar-tourist.de sowie vor Ort in der TOURIST-INFORMATION Wismar (Lübsche Straße 23a, 23966 Wismar, Tel.: 03841 19433, touristinfo@wismar.de), geöffnet: April - Sept. tägl. 09.00-17.00 Uhr, Okt.  - März tägl. 10.00-16.00 Uhr.

Kurzer Abriss der Geschichte der Hansestadt Wismar

Unter besonderer Berücksichtigung der Schwedenzeit bis 1903

1229Erste urkundliche Erwähnung der Stadt Wismar.
1257Verlegung des Wohnsitzes von Fürst Johann von Mecklenburg nach Wismar (Wismar wird Residenzstadt bis 1358).
1259Lübeck, Rostock und Wismar schließen einen Vertrag zur Sicherung ihrer Handelswege. Es beginnt Wismars Zugehörigkeit zur Hanse.
1276Baubeginn der Stadtmauer, die später fünf Stadttore und 36 Wiekhäuser besaß.
1339Vertrag mit Baumeister Johann Grote über Vollendung des Chores und den Bau der Marienkirche (um 1370 Fertigstellung des Langhauses).
1380Der Name des Seeräubers Klaus Störtebeker taucht in einem städtischen Gerichtsbuch auf.
1381Beginn des hochgotischen Neubaus am Chor von St. Nikolai (Abschluss 1485-87 mit der Errichtung des oberen Turmgeschosses).
1404Beginn des hochgotischen Neubaus am Turm von St. Georgen (1478 Abschluss der Bauarbeiten am Langhaus).
1524/25Einführung der Reformation in Wismar.
1553/55Bau des Neuen Hauses des Fürstenhofs im Stil der Renaissance.
1569Baubeginn des Schabbellhauses an der Schweinsbrücke.
1580Bau der Wasserkunst auf dem Marktplatz.
1632Einnahme der Stadt durch schwedische Truppen.
1648Die „Stadt und Herrschaft Wismar“ fällt durch den Friedensschluss von Osnabrück an Schweden.
1653Das Königlich-Schwedische Tribunal wird als oberster Gerichtshof für alle Besitzungen Schwedens auf deutschem Boden im Fürstenhof eingerichtet.
1675Belagerung durch dänische, brandenburgische und kaiserliche Truppen. Wismar kapituliert.
1672-1700Ausbau Wismars zur größten Festung Europas mit 18 Bastionen, 9 Ravelins und 2 Zitadellen sowie 700 Kanonen. Die Insel Walfisch erhält ein Fort.
1690Bau des Provianthauses am heutigen Lindengarten.
1700Bau des Zeughauses nach der Pulverturmexplosion (1699).
April 1716Schweden muss die Herrschaft über Wismar während des Nordischen Krieges den Hohen Nordischen Alliierten übergeben.
1717Die Festungsanlagen werden auf Verlangen der Dänen geschliffen. Zitadellen, Bastionen und der Turm auf der Insel Walfisch werden gesprengt.
1757Eroberung Wismars durch preußische Truppen im Siebenjährigen Krieg.
1803In Malmö wird Wismar für 100 Jahre an das Großherzogtum Mecklenburg verpfändet.
1817Neubau des Rathauses bis 1819 im Stil des Klassizismus nach Einsturz im Jahre 1807.
1881Rudolph Karstadt eröffnet ein Tuch-, Manufaktur- und Konfektionsgeschäft in der Krämerstraße.
1893Gründung der Podeus’schen Waggonbaufabrik.
1903Das Königreich Schweden verzichtet nach Ablauf von 100 Jahren auf die Einlösung des Pfandes. Wismar wird endgültig dem Großherzogtum Mecklenburg eingegliedert.
1906Bau der Straße nach Poel bis 1908.
1908Gründung der Ingenieur-Akademie.
1925Gründung der Niederdeutschen Bühne in Wismar.
1941Gründung der Hanse-Werft an der Koggenoor.
1945Das so genannte Gotische Viertel mit der Marienkirche als Mittelpunkt wird am 14./15. April durch den 12. und letzten Luftangriff im II. Weltkrieg zerstört.
1946Gründung der Mathias-Thesen-Werft und Wiederaufnahme des Hafenbetriebes.
1960Sprengung der durch den Krieg beschädigten Marienkirche, bis auf den Turm.
1970Bau der Sport- und Mehrzweckhalle.
1988Die Ingenieurhochschule erhält den Status einer Technischen Hochschule.
1990Der Wiederaufbau der Georgenkirche beginnt.
1993Besuch des schwedischen Königspaares.
1993Einweihung der neu erbauten Seebrücke im Seebad Wendorf.
1994Bau der „Kompaktwerft 2000“ mit Europas größtem überdachten Baudock bis 1997.
1997Ansiedlung bedeutender Holz verarbeitender Großbetriebe auf dem Haffeld.
2000Einweihung des Erlebnisbades „Wonnemar“.
2001Das norwegische Chemiewerk Jackon beginnt mit der Produktion.
2002Aufnahme der Altstädte Wismars und Stralsunds in die Welterbeliste der UNESCO.
2003100-Jahr-Feier der endgültigen Rückkehr Wismars zum Land Mecklenburg.
2006 777 Jahre Wismar
2010St. Georgen: Wiederinbetriebnahme nach 20 Jahren Aufbau
2014Komplettsanierung „Zum Weinberg“
2014Eröffnung der Aussichtsplattform St. Georgen und des Welt-Erbe-Hauses

Hier erfahren Sie mehr zu Wismars Geschichte

Stadtgeschichtliches Museum der Hansestadt Wismar
SCHABBELL 
Schweinsbrücke 6/8, 23966 Wismar, Telefon: 03841 2243110 
Fax: 03841 2243120, museum@wismar.de, wismar.de/schabbell