Das Schwedenfest…

Das Schwedenfest erinnert an die 155-jährige Zugehörigkeit Wismars zu Schweden. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt von den Schweden eingenommen. Im Friedens-vertrag von Osnabrück von 1648 gelangte die „Stadt und Herrschaft Wismar“ endgültig in den Besitz der schwedischen Krone und des Reiches Schweden. 1803 wurde ein Pfandvertrag geschlossen, mit dem die Stadt und Herrschaft Wismar samt der Ämter Poel und Neukloster an den Herzog von Mecklenburg abgetreten wurde. Das Recht der Wiedereinlösung durch Schweden wurde nicht wahrgenommen, sodass Wismar 1903 endgültig nach Mecklenburg zurückkehrte. 

Diese Rückkehr zu Mecklenburg feiert Wismar! Einheimische und Gäste werden in Wismars Schwedenzeit entführt. Mit Walking-Acts auf dem Marktplatz werden historische Szenen dargestellt, um einen Eindruck des Lebens in dieser Zeit zu vermitteln. 

Wismars Schwedenzeit

Vieles noch erinnert an diese historische Epoche. Vor dem Baumhaus am Alten Hafen ruhen die „Schwedenköpfe“. Heute stehen sie wieder wie einst an der Hafeneinfahrt. Sie sind ein Wahrzeichen der Stadt. Ein erhalten gebliebenes Original gehört zu den Kostbarkeiten des Stadtgeschichtlichen Museums „Schabbell“.
Ein Besuch sollte dem „Alten Schweden“ am Markt gelten, einem der ältesten Bürgerhäuser (um 1380). Eine 1878 eingerichtete Gaststätte, „Alter Schwede“, weist auf die einstige Zugehörigkeit zu Schweden. Auf die „schwedische Spur“ gekommen, kann dann noch so manches entdeckt werden: das schwedische Kommandantenhaus, das Zeughaus, das barocke Provianthaus, der Schweden-Stein von 1903 – ein 400 Zentner schwerer Felsbrocken mit den Wappen Wismars, Mecklenburgs und Schwedens.
Die Hansestadt Wismar erinnert seit mehreren Jahren jeweils im August mit einem Schwedenfest an die jahrhundertelange Zugehörigkeit zum schwedischen Königreich. Im Jahr 2003 wurde mit einem „Schwedenjahr“ mehrerer Jubiläen gedacht. 1648 fällt die Stadt mit Ende des 30-jährigen Krieges an Schweden, 1803 wurde die Stadt an das Herzogtum Mecklenburg verpfändet und wiederum 100 Jahre später endgültig an das Großherzogtum Mecklenburg übergeben, da Schweden sein Pfand nicht einlöste.
Zu den Feierlichkeiten im August erwarten die Hansestadt und ihre Bürger viele Gäste, Freunde, Partner und Neugierige.
Herzlich willkommen.

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